CUT UP - WHEREVER THEY MAY ROT


Label:METAL BLADE
Jahr:2017
Running Time:38:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit einem beeindruckenden kollektiven Lebenslauf extremen Metal und mit Ehrgeiz in Sachen musikalischer Gewalt den Ton anzugeben stürmen Cut Up in die Metalwelt. Death Grinde in Verbindung mit modernem Sound und viel Musikalität. Dabei soll jedoch die Brutalität gewahrt werden. Das ist das Prinzip mit dem das schwedische Quartett Unheil verbreiten will, egal wohin sie kommen. Welche musikalischen Qualitäten dabei in den Jungs um Sänger Andreas Björnson stecken, bewiesen sie zum einen dadurch, dass sie nur einen Monat brauchte um ihr Debütalbum „Forensic Nightmares“ einzuspielen. Noch viel mehr allerdings dadurch, dass ihnen dieses Album sofort einen Vertrag über mehrere Alben mit Metal Blade Records einbrachte. Charakteristisch für die Musik von Cut Up sind vor allem auch die zwei Sänger. Neben Björnson greift auch Bassist Erik Rundqvist zum Mikrophon. Die dabei erreichte Power und Härte ist tatsächlich einfach wunderbar für jeden Fan der wirklich harten Musik. Dieses Jahr werfen die Schweden ihr zweites Machwerk in den Ring. „Wherever They May Rot“ heißt das gute Stück und wartet mit elf knallharten Metal-Gewalttaten auf. Zum Beispiel der Titelsong der bereits mit recht hohem Tempo beginnt und sich im Laufe der Zeit dennoch noch mal steigert. Die Vocals sind dabei so Tief und düster wie ein Sumpf, der auch das Cover des Albums ziert. Ein Break in der Mitte des Songs drosselt zwischenzeitlich das Tempo etwas zu Gunsten der Härte. „In The Aftermath“ baut gleich von Anfang an Druck auf. Ein prägnantes Riff gibt dem Song einen hohen Wiedererkennungswert. In „Necrophagic Madness“ erreicht die Gitarre ungeahnte Höhen. Auch hier geben sich Geschwindigkeit und Gewalt wieder gegenseitig die Klinke in die Hand. „Vermine Funeral“ ist ein absoluter Nackenbrecher. Kein wahrer Metal Fan kann sich hier ruhig halten. Mitbangen garantiert. Den Abschluss dieses brutalen Longplayers bildet der Titel „Rapd By The Blade“ mit einem, für dieses Album beinahe ruhigen Einstieg. Das Tempo wurde hier zumindest anfangs etwas gedrosselt. Doch wenn der eigentlich Song beginnt ist diese kurze Pause für die Nackenmuskeln auch schon vorbei und es gibt noch einmal ein paar Minuten Vollgas. Um ein Fazit zu ziehen gibt es keine besseren Worte als die, mit denen Björnson selbst das Album beschreibt: „Wherever They May Rot“ ist von Anfang bis Ende ein Blutbad!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach


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