RUNNING DEATH - Einfach Spaß daran, schnell zu spielen!


Im Moment gibt e seine ganze Menge junger, viel versprechender Thrash Metal-Bands hier in Deutschland. Eine dieser Bands sind Running Death aus Bayern, die in Kürze ihr zweites Album „DressAge“ veröffentlichen werden. Auf Anfrage stand mir Leadgitarrist und Sänger Simon Bihlmaier Rede und Antwort.

logoDaniel: Hi Simon! Lass uns doch zunächst ganz von vorne anfangen: Warum kam es 2005 zur Umbenennung von Disaster Area in Running Death? Gab es eine musikalische Umorientierung? Oder gab es andere Gründe dafür?

Simon: Hallo Daniel! Da hast du aber genau recherchiert. Damals hatten wir eine Myspace-Seite, wo uns eine andere Band mit dem Namen angeschrieben hat. Die gab´s damals schon länger als uns. Deswegen haben sie uns gebeten, uns umzubenennen.

Daniel: Hattet Ihr unter altem Banner auch schon etwas veröffentlicht?

Simon: Es gibt Aufnahmen mit einem Kassettenrekorder; mehr auch nicht. Die Instrumente spielten wir zu der Zeit noch nicht lang. Deswegen war das auch nicht so rasend. Songs wurden zwar geschrieben, aber nicht aufgenommen.

Daniel: Welche Bands haben  Euch beeinflusst?

Simon: Einen Nenner gibt es da nicht wirklich. Da war jeder anderer Meinung bzw. jeder hat seine Favoriten gehabt, die aber eigentlich nicht so viel mit der Musik zu tun hatten, die wir gemacht haben. Das war ziemliches Gebolze. Das hat uns einfach Spaß gemacht, schnell zu spielen!

Daniel: Wovon handeln Eure Texte? Geht es bloß um die Erfüllung der üblichen Metal-Klischees? Oder steckt mehr dahinter?

Simon: Mal so, mal so! Ein wirkliches Konzept ist nicht dahinter aber die Erfüllung von Metal-Klischees ist nicht unser Ziel. Ich nenn einfach ein paar Beispiele. Bei Courageous Minds geht es um Zivilcourage, bei Duty of Beauty geht es um Schönheitsoperationen. Also recht gegenwärtige Dinge!

Daniel: Ihr hattet zunächst ein Demo und zwei EPs veröffentlicht. In welchen Formaten sind sie erschienen? Und sind die alten Aufnahmen heute noch erhältlich?

Simon: Das Demo und die erste EP „Raging Nightmare“ gab es nicht als Pressung. Wir haben damals das Cover selbst ausgedruckt, die CDs gebrannt und auf Konzerten verschenkt. Die zweite EP „Call Of Extinction“ gibt es als Pressung. Aber die ist ausverkauft. Bis auf das Demo kann man alles auf Bandcamp anhören und runterladen.

running deathDaniel: Zwischen 2008 und 2010 gab es bei Euch eine Auszeit? Warum? Was war da los?

Simon: 2008 war einfach etwas die Luft raus. Die Suche nach einem zweiten Gitarristen war lang erfolglos. Zwei Jahre ging die Auszeit aber nicht. Wir haben dann 2009 einen Neuanfang gemacht. Neue Lieder (so gut wie alles, was bis dahin passiert ist, an Material verworfen) geschrieben; erstmals konstant zu viert. Ab da war´s dann auch etwas professioneller bzw. haben wir uns mehr Gedanken über das Material gemacht.

Daniel: Ihr habt Eure beiden Alben bei Punishment 18 Records veröffentlicht. Wie seid Ihr mit ihnen in Kontakt gekommen?

Simon: Unser Promoter hat uns den Kontakt mit Corrado, dem Label-Chef vermittelt. Es gab ein paar andere Verträge. Aber das war eine Frechheit, was die uns da angeboten haben. Dass sich manche gar nicht schämen, so ein Angebot zu machen … Aber ein anderes Thema! Bei Punishment 18 waren bzw. sind die Konditionen in Ordnung! Deswegen haben wir da unterschrieben.

Daniel: Wird es auch eine Vinylversion des neuen Albums geben? Gibt es da schon irgendwelche Pläne?

Simon: Nein, wird es vorerst nicht. Das letzte Album „Overdrive“ gibt es als Vinyl. Aber die geht, im Vergleich zu den CDs, ziemlich schlecht weg. Eine kleine Auflage ist schier unbezahlbar (der Einzelpreis). Da muss man viele machen, dass es sich rentiert.

Daniel: Spielt Ihr eigentlich auch live? Und wann und wo kann man auf mal auf der Bühne sehen?

Simon: Aber klar spielen wir live! Im Juni spielen wir als Vorgruppe von Exodus im Kaminwerk, in Memmingen! Dann fahren wir im Juni nach Italien ein Wochenende. Die Gigs sind immer ganz leicht zu finden auf unserer Facebook-Seite (im Banner).

running deathDaniel: Ihr spielt immer noch in Originalbesetzung, soweit ich weiß. Wie wichtig ist es für Euch, auch miteinander befreundet zu sein und die Band nicht nur als eine Art „Job“ zu sehen?

Simon: Da kann ich dir leider nicht rechtgeben. Jakob, unser Trommler, und ich sind als einzige durchgehend dabei. Für den Posten am Bass und an der Gitarre gab es schon mehrere Leute, was aber nicht heißt, dass wir die Band als „Job“ sehen. Dani (an der Gitarre) und Andrej (Bass) waren, bevor sie bei uns eingestiegen sind, keine Fremden! Wir kommen super miteinander aus und verbringen sehr gern Zeit miteinander, auch außerhalb von Proben und Gigs.

Daniel: Wie sehen Eure Zukunftspläne mit Running Death aus?

Simon: Gigs spielen, Songs schreiben, wieder n Album aufnehmen!

Daniel: Alles klar, Simon! Das Schlusswort soll Dir gehören!

Simon: Danke für die Möglichkeit dieses Interview zu beantworten. Danke an die Leser die das bis zum Schluss lesen! Dass ich gerne hätte dass viele Leute unsere Musik hören und Kaufen, ist denke jedem klar.

https://www.facebook.com/runningdeath



Autor: Daniel Müller