Auch wenn der Name es zunächst vermuten lässt. Nein, das Trio stammt nicht aus Deutschland sondern aus dem italienischen Turin und gründete sich 2011. Dreckig geht es mit "SPNC" rein und weiter mit einfachem aber spaßigen Riff-Rock a la Australien allerdings mit einer gehörigen Schnauze Rotz, wenn auch typische 80er-Hardrockanleihen mit simplen aber effektvollen Drive bei "War Thunder" überwiegen. Die Lead von Angus Young stand auch bei "Taking In The Out Takes" Pate allerdings immer wieder im Mix mit klassischen hardrockigem Groove. Bei "Radioactive" dachte ich zu allererst an die Kanadier April Wine, ein frecher Alice Cooper passt aber sicherlich auch bei der spaßrockigen Nummer. Flott und richtig treibend und wieder viel Retro im Mix hier mit eher Airbourne beim Titeltrack "Pure Breed". Überspringen wir das wieder in ähnlicher Riff-Rock-Manier gezockte "I Fucking Hate Drummers" und nähern uns dem im lockeren 80er-Rock angelegten "I Need A Holiday" und wie schon zuvor rocken die Jungs richtig gut, nehmen sich aber ganz offensichtlich nicht so ganz ernst, was dem lockeren Style richtig gut tut. Ein bisschen Boogie Woogie und einfache Riffs wie bei Rossi / Parfitt (Status Quo) beim witzigen "Stuck In Traffic" und zum Finale eine irrwitzige Hendrix-Gitarre, was zeigt, dass die Jungs es bei allem Witz und Fun richtig drauf haben. "Hometown" überzeugt mit trockenen Drums und richtig geilen Gitarren, kommt aber in seinem erdigen, stonigen Grundsound gleichsam wieder, wie schon mal gehört, rüber, entpuppt sich aber als bislang aufwendigste und abwechslungsreichste Nummer. Dicke, scheppernde Riffer mit fettestem Groove und Sleazetouch beim coolen Rausschmeißer "Magic Mountain".

Guter, ordentlich in den Arsch tretender Retro, mit einem gutem Mix aus den dreißig Jahre Rock kurz vor der Jahrtausendwende mit anfangs leicht australischen Riff-Rock-Übergewicht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey

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