VOID INN - Sei Du selbst, egal was Andere sagen!


Als wir über die Facebook-Seite von CROSSFIRE angefragt wurden, ob wir in Interview mit Void Inn machen würden, hörte ich in die Musik rein und sagte zu. Ich bin eigentlich kein sonderlicher Freund modernerer Klänge. Ihre Musik hat mich jedoch stellenweise an Alice In Chains und Drain erinnert, die vor über zwanzig Jahren mal modern waren, haha! Jedenfalls war Sängerin Jelena Vujanovic sehr nett und kooperativ. Außerdem kennt Void Inn hier auch noch niemand. Von daher gibt es hier Unterstützung von unserer Seite.

logoDaniel: Hey Jelena! Wie geht´s Dir? Bitte erzähl uns doch zunächst, wann und wie es zur Gründung von Void Inn kam! 

Jelena: Hallo Daniel! Mir geht es super! Danke der Nachfrage! Die Band Void Inn wurde im Herbst 2010 in Los Angeles, Kalifornien, gegründet. Unser Gitarrist Sinisa und ich kannten uns von der Uni.

Daniel: Hattest Du vorher schon in anderen Bands gespielt? 

Jelena: Ich hatte ein paar Projekte, aber Void Inn ist meine erste richtige Band.

Daniel: Ich höre eine Menge Alice In Chains in Eurer Musik und Deinem Gesangsstil. Welche Bands gehören zu Euren Haupteinflüssen?

Jelena: Danke schön! Wir sind tatsächlich alle große Alice In Chains-Fans. Zu unseren Einflüssen gehören aber auch Black Sabbath, Soundgarden, Type O Negative, Machine Head, Megadeth, Queens Of The Stone Age, Opeth und Pantera.

Daniel: Es ist immer noch etwas Besonderes, wenn Frauen aggressiv singen, finde ich, obwohl es schon einige Bands wie Holy Moses, Arch Enemy, Astarte, Divahar, Bloodhunter usw. gibt. Haben Dich solche Bands ebenfalls für Deinen Gesang beeinflusst?

Jelena: Das sind alles großartige Bands; keine Frage! Aber gesanglich haben sie mich eigentlich nicht allzu sehr geprägt. Meine Einflüsse liegen tatsächlich eher bei männlichen Sängern, wie John Bush, Geoff Tate, Rob Halford, Dave Grohl, David Coverdale und Mike Patton.

void innDaniel: Ihr habt ziemlich düstere Texte. Woher nimmst Du die Inspiration dafür? Gibt es irgendwelche Bücher, Autoren oder Filme, die Dich besonders inspirieren?  

Jelena: Der Großteil meiner Texte beruht auf persönlichen Erfahrungen, wie ich die Welt sehe, höre und fühle, und von Situationen, die ich durchlebt habe. Ich liebe es auch zu lesen; vor allem Autoren wie Haruki Murakami, Guy De Maupassant, Edgar Alan Poe, Charles Bukowski, Hermann Hesse. Mystery-Filme und Thriller sind meine Lieblings-Genres. Die TV-Serie „True Detective” hinterlässt momentan auch einen bleibenden Eindruck bei mir. 

Daniel: Könntest Du Dir auch vorstellen, eines Tages auf Serbisch zu singen, um der Band mehr eigene Identität zu verleihen?

Jelena: Nicht so sehr, um ehrlich zu sein. Wir könnten das vielleicht einmal aus Spaß machen, denn ich liebe die serbische Sprache, da sie sehr eigenständig klingt. Aber geplant haben wir das nicht.

Daniel: Ich frage nur deshalb, weil ich im Internet gelesen habe, dass Ihr von Los Angeles nach Serbien übergesiedelt seid. Ist das nicht ein seltsamer Schritt für eine Band? Normalerweise ist das doch meist anders herum. Habt Ihr in den USA nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen? Oder was waren die Gründe dafür?  

Jelena: Das waren hauptsächlich familiäre Gründe. Wir sind in die USA gegangen, um zu studieren und viel Erfahrung zu sammeln. Wir haben auch viele Freunde dort gefunden. Aber wir können ja auch jederzeit zurück. Tatsächlich haben wir auch vor, im Laufe der Jahre mal dort ausgiebig zu touren.   

void innDaniel: Wie sieht denn die Metal-Szene in Serbien aus? Gibt es dort so etwas wie eine richtige Szene mit Bands, die zusammenhalten und gemeinsam Konzerte veranstalten usw.? Und gibt es dort coole Clubs, in denen man spielen kann?  

Jelena: Oh ja, dort gibt es sehr viele talentierte Bands! Ich kann Dir auch ein paar nennen, die wir gerne mögen: Downstroy, Nadimac, Nemesis, Jenner, Replicunts usw. Hör sie Dir auf jeden Fall mal an! 

Daniel: Soweit ich weiß, habt Ihr erst eine EP veröffentlicht. Stimmt das? In Onlineshops kann ich sie aber nicht finden. Gibt es diese EP noch? Oder ist sie lediglich als digitaler Download erhältlich?   

Jelena: Ja, unsere erste und bislang einige EP heißt „I Can Hope” und ist 2016 erschienen. Tatsächlich kann man sie aber online kaufen: bei Amazon, iTunes und Spotify. Wir haben sie aber auch auf CD veröffentlicht.  

Daniel: Wenn Leute, die dieses Interview jetzt lesen, Euer Zeug kaufen wollen, wie können sie am besten mit Euch in Kontakt treten?  

Jelena: Sie können uns am besten per E-Mail (voidinn@gmail.com) oder über unsere Facebook-Seite (www.facebook.com/voidinn) erreichen.

Daniel: Ich weiß, dass Ihr auch live spielt. Werden wir jemals die Gelegenheit bekommen, Euch auch einmal in Deutschland live zu sehen?    

Jelena: Ja klar, wir kommen sogar schon nächsten Monat zu Euch! Wir spielen am 08.Juni im Blackland Club in Berlin.  

Daniel: Habt Ihr denn mal im Vorprogramm einer bekannteren Band gespielt, als Ihr noch in den USA gelebt habt?  

Jelena: Nein, leider nie.

void innDaniel: Dann lass uns noch eben schnell über die Zukunftspläne von Void Inn reden! Was kommt demnächst auf uns zu?

Jelena: Wir spielen im Juni und im Oktober jeweils eine Europa Tour. Im Sommer spielen wir auf dem größten Festival unseres Landes, dem Exit Festival. Ende 2017 wollen wir dann mit den Aufnahmen für unsere zweite EP „End This Game” beginnen und noch einen weiteren Clip zu dem Song „Not Afraid Of Dying” drehen. Das wird noch ein anstrengendes Jahr für uns! 

Daniel: Ja gut, Jelena! Dir gehört das Schlusswort!

Jelena: Sei Du selbst, egal was Andere sagen! Folgt Euren Träumen und lebt jeden Tag, als sei es Euer letzter! \m/

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Autor: Daniel Müller