Im Infoschreiben des Labels steht das Statement: "But Vampire aren’t an old-school act because revisiting the classics is modish". Irgendwie stinkt mir dieses Satz. Klar ist die Band nicht aus den Achtzigern. Aber der Stil doch, an dem sie sich orientieren. Nur müssen wir nicht darüber nicht diskutieren, ob oldschool oder nicht, wenn der Sound eh auf Neuzeit geschliffen ist und keine Ecken und Kanten drin sind. Die Riffings, egal wie schnell oder blackmetallisch anmutend, fallen auch sehr glatt aus und haben untermalende Wirkung. Dabei kommen sie nicht von schlechten Eltern, welche Meinung man auch beim galoppierenden "Metamorphosis" vertritt. "Skull Prayer" macht vom Writing her einen supercoolen Eindruck, aber es fehlt insgesamt irgendwie die Wucht. Das liegt noch nicht einmal an häufig verwendeten Akustikgitarren. Doch möglicherweise wird das bei den Liveauftritten genau andersherum sein. Wenn die Göteborger dann die uncleanen Shouts mit diesem Hall bringen, wird das sicher richtig Spaß machen. Das pfeilschnelle "Ghoul Wind" schwenkt rüber zum Death Metal, in dem sie sich viel heimischer fühlen, und an sich auch beheimatet sind. An sich auch nur wichtig für Schubladendenker, denen das Hören mit den Ohren weniger wichtig ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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