Die Band Haloroid aus Nürnberg hatten wohl bisher nur sehr wenige Menschen auf dem Plan. Doch gut möglich, dass sich das nun ändert: Mit „Repeat Repeat Repeat“ ist seit Ende 2016 die erste EP der Oberfranken an den Start gegangen. Geboten wird hier eine Mischung aus unheimlich vielen Einflüssen. Grunge Einflüsse a la Foo Fighters, Soundgarden oder Pearl Jam treffen hier auf soliden Pop Rock, welcher von Dirk Mörsdorfs warmer und gleichzeitig dunkler Stimme umschlossen wird. Das Quartett hat hier eine kleine Sammlung toller Songs an den Start gebracht, von denen insbesondere „Blow My Mind Out“ schon nach dem ersten Hören im Gedächtnis bleibt. Trotzdem darf ein gewisser Bis nicht fehlen, die erste Hälfte der Scheibe wartet mit rhythmisch treibendem Material auf, während die zweite Hälfte mit seinen Gitarrenwänden, mehrstimmigen Gesangspassagen und eingebundenen Synthesizern dazu einlädt, die Augen zu schließen, sich ganz der Musik hinzugeben und zu träumen. Normalerweise ist Indie Rock absolut nicht meine Schiene, aber hier ist eine Veröffentlichung gelungen, welche ich mit Sicherheit noch öfters aus dem Plattenschrank ziehen werde.

Note: Keine Wertung
Autor: Clemens Steinberg

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