UNITED PROGRESSIVE FRATERNITY - FALL IN LOVE WITH THE WORLD


Label:INSIDE OUT
Jahr:2014
Running Time:68:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schon von Ende 2014 stammt dieses Mammutwerk von United Progressive Fraternity, kurz UPF, die aus den ehemaligen Australiern Unitopia hervorgegangen sind. Auf der Besetzungsliste Dan Mash (Bass), Mark Trueack (Gesang), Matt Williams und Guy Manning (Gitarren), Guy Manning und Marek Arnold (Keyboards), Dave Hopgood und Tim Irrgang (Schlagzeug) sowie als Gastmusiker Jon Anderson (Gesang), Steve Hackett (Gitarre), Steve Unruh (Geige), Ian Ritchie (Sax-Flöte), Jon Barrett (Freetless Bass) und Guillermo Cides (Chapman Stick). Puuh, eine ganze Menge und teils höchstkarätige Musiker, die sich da dem monumentalen Opus widmen. Stilistisch handelt es sich um großformatige Progrockwerke mit Anleihen natürlich bei Yes, Marillion, Steve Hackett, teils Genesis aber auch Dream Theater, Neal Morse, Flower Kings und Ähnlichem. Ein cineastischer, großformatiger Eingang mit verzehrender Violine und schon hier epochalem Orientalismus bei der Overture "We Only Get One World". Futuristischer Sprechgesang, afrikanische Trommeln, Flöten, Vögelgezwitscher aber auch brutal hämmernde Sechssaiter auf "Choices". Trueck`s Vocals sind hier prägnant, bestimmend und am Ende auch ein jazzig jammendes Saxophon. Mit einem Sax und einer Pipe auch der Anfang vom sehr ruhig angelegten "Intersection". Die erste Auskopplung und Bekanntmachung des Albums erfolgte mit "The Water", einer Kollaboration zwischen UPF und Jon Anderson mit fernöstlichen Klängen, eher dramatisch angehauchten Chorusteilen und dem sanften Gesang des Yes-Sängers im Mix mit den kräftigem Mikro des Herrn Trueack. "Don`t Look Back - Turn Left" mit wieder Jazzparts und im Ganzen älterer, traditioneller Prog, dabei sehr sanft aufgezogen. "Travelling Man" ist mit einer Spieldauer von knapp zweiundzwanzig Minuten das Monster in dem schon ohnehin wuchtigen Opus und lebt von vielen Brüchen, Tempiwechsel en masse und alle Instrumente und Stilrichtungen, die sich im Prog vereinen lassen werden uns hier geboten. Ein Radiosprecher und ja, erstmalig akustische Gitarren auf dem Titeltrack "Fall In Love With The World" mit so ein bisschen Peace von Cat Stevens auch durch die hier eingesetzte Chapman Stick aber mit durchaus auch kitschigen Tönen. Sehr unaufgeregt dann "Religion Of War" zum Ende, das mit dicken Synthieteilen aufwartet. Als Bonus Track gibt es auf der CD nochmal "The Water" im Alternative Mix. Für mich im Ganzen zu unaufgeregt, zu wenig spannend, vielleicht auch etwas zu gehoben, ich will nicht sagen zu abgehoben für den eher einfacher Progger/Hörer.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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