Auf den seltsamen Namen Doctor Livingstone hört diese französische Band, die 1998 als Hardcore-/Punkband begann und sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einer Black Metal-Band hin entwickelt hat. Das nervige Intro muss erstmal überstanden werden, bevor endlich das Geballer losgeht. Obwohl die Produktion kalt und dünn ist, klingen sie aber irgendwie steril. Sie verbreiten Industrial-Stimmung, was aber nicht an maschinellen Geräuschen liegt, sondern an der klinischen Produktion. Das Schlagzeug klingt programmiert, die Gitarren schrammelig und disharmonisch. Dass sie ihren Landsleuten von Sektemtum ähneln, dürfte kein Zufall sein, wenn man bedenkt, dass drei der fünf Leute auch dort musikalisch tätig sind. Der Hass und die Raserei sind an sich schon ziemlich geil, die Platte leidet lediglich etwas unter dem schwachbrüstigen Sound. Schade! Da wäre mehr drin gewesen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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