FRIGID PINK - DEFROSTED

Label: | REPERTOIRE |
Jahr: | 2017/1970 |
Running Time: | 40:08 |
Kategorie: |
Re-Release |
Es ist bereits fast sechs Jahre her, dass ich einen Release von Frijid Pink beprochen habe. Das war damals mit dem selbstbetiteltem Album sogar eine Neu-Veröffentlichung. Und gar nicht so übel. Nun wird von den US-Amerikanern der Back-Catalogue von Repertoire Records im Stile der 180 Gramm Vinyl Ausgaben aufgerollt. Den Anfang mache ich mit „Defrosted“ aus dem Jahr 1970. Fest im Psychedelic-Sound mit verzerrten und übersteuerten Gitarren, mitsamt einer markanten Stimme des Fronters Kelly Green (aka Tom Beaudry), setzen die Jungs aus Detroit „Rock City“, damals ihr Markenzeichen. Nach ihrer erfolgreichen Cover-Single „House Of The Rising Sun“ (im Original von The Animals), konnte man nie wieder mit einem großen Hit anschließen. Die Singleauskopplung „Sing A Song For Freedom (auf der A-Seite des vorliegenden Werks), landete in der Heimat gerade mal auf Platz 55 der Charts. Mit dem einfühlsameren „I´ll Never Be Lonely“, wäre man sicherlich erfolgreicher gewesen. Mit dem zweiten Opus manifestierte man etwas mehr den kernigen Blues, ins musikalische Gerüst der Band. Man behauptet ja, dass die Truppe kurz vor dem Durchbruch stand aber aufgrund des Diva-Verhaltens vom Sänger und des Gitarristen Gary Ray Thompson, die sich beide für die eigentlichen Macher von Frijid Pink hielten und nach diesen Recordings das Handtuch warfen, konnte man das Album nicht mehr richtig an den Mann bringen. Wenn ich einen Track wie „Sloony“ ins Visier nehe, mit dem extrem nervenden und überlangen Gitarren-Solo, könnte ich mir noch einige andere Gründe vorstellen, warum das Debütwerk wesentlich erfolgreicher war.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak