Icons Of Filth ist eine Anarcho-Punk Band aus Wales, die bereits seit den späten Siebzigerjahren zusammen Musik macht. Sie sind dabei politisch sehr aktiv und setzen sich unter anderem für Anarchie, die Rechte von Tieren, Vegetarismus und Feminismus ein. Außerdem sind sie aktiv gegen Krieg, Globalisierung und organisierte Religionen. Man könnte also sagen sie stehen für jedes einzelne Klischee der Punk Rock Szene. Um das zu unterstreichen sind die Mitglieder der Band auch in verschiedenen Organisationen wie Greenpeace, Hund Saboteurs und der Animal Liberation Front aktiv. Trotz diesen vielen Bereichen ihres Tätigkeiten finden sie tatsächlich seit ihrer Gründung bis heute immer noch Zeit dazu Musik zu machen. Natürlich versteht sich von selbst dass sie bei ihren Konzerten immer wieder Probleme mit verschiedensten Gegnern ihrer politischen Überzeugung und selbstverständlich auch mit Rechtsextremisten hatten. Klingt alles nach einem absoluten Stereotyp des britischen Punkrocks. Und genau so klingt auch ihre Musik. Schnell, aggressiv, etwas verwaschen, einfach Punk Rock eben. Selbst ihre späteren Veröffentlichungen klingen noch wie die Musik aus der Hochzeit den Punkrocks auf der Insel. Das bewiesen die fünf Anarchisten nicht zuletzt mit ihrem bereits anfang der Zweitausender erschienen Album „Nostradamnedus“. Ein schnelllebiges Album auf dem nur drei der dreizehn Songs eine Spielzeit von über drei Minuten erreichen. Die Songs sind durchgehend schnell, explosiv und haben stehts eine Botschaft. Welche Botschaft das ist unterscheidet sich von Song zu Song, was selbstredend ist bei einem so breiten Betätigungsfeld. Fans des alten, sozusagen klassischen Punkrocks kommen hier voll auf ihre kosten. Doch wer keinen Zugang zu solcher Musik hat wird auch keinen zu diesem Album finden. Es ist eben genau das was man erwartet. Punk Rock. Nicht mehr und nicht weniger.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach

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