Man nennt sich Mega Colossus und packt ein entsprechendes Vieh auf das Cover. Zuvor nannte man sich bloß Colossus und brachte ein Album und zwei EPs raus. Der Sechser aus Raleigh kam schon vor seiner Namensänderung mit drei Gitarren um die Ecke, bei denen man ähnlich wie bei Iron Maiden meist immer nur zwei Gitarren hört, wo wir auch schon das Stichwort aufgreifen müssen. Denn Melodiereichtum, Härtegrad, ein paar Drumfiguren und Doppelläufige entsprechen dem britischen Vorbild. Darüber hinaus setzen sie auch durch die Tatsache, dass sie nah am Powermetal musizieren, so viele eigene Akzente, dass sie nicht als Klon von Harris & Co. durchgehen. Doch das war noch nicht alles. Ein paar Kleinigkeiten sollten noch Erwähnung finden. Zum Beispiel der klare Gesang von Sean Buchanan, den man an seiner Stimmfarbe unter vielen anderen wiedererkennt. Oder wie "Gods And Demons" mit ein paar gewollten Disharmonien galoppiert. Von solch eklatant geilen Brettrasereien wie in "Behold The Worm" kann man jedenfalls noch mehr vertragen. Bei den ziemlich starken Gitarrenarbeiten noch ein paar Knallernummern mehr wäre der Hammer gewesen. Aber diese acht Tracks auf "Hyperglaive" sind erst das erste konservierte Lebenszeichen unter neuem Namen. Mal sehen, was noch kommt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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