Willkommen im Land der Metal-Exoten! Dass eine Band mit dem Namen Azooma Death Metal spielt, ist erstmal gar nicht ungewöhnlich. Wohl aber die Herkunft, denn Azooma kommen aus Iran! Wenn man das weiß, dann ist jedoch auch die Herkunft wahrlich ungewöhnlich. Denn wer hier Musik im Stil von Melechesh oder Al-Namrood mit orientalischen Einflüssen erwartet, ist hier auf dem Holzweg. Hier herrscht Death Metal der brutalen Sorte und dezentem Grind-Einschlag, der sogar recht gut gespielt ist und mit einigen verzwickten Breaks und abgefahrenen Leadgitarren punkten kann. Aber dies geschieht nur ab und an. Im Normalfall gibt es Riffgewitter mit ganz viel Doublebass und Blastbeats. Der Growlgesang könnte gar nicht tiefer sein und kommt sehr grindig daher. Dazu gesellt sich eine Produktion, die zwar gut und druckvoll, aber zum Glück nicht überladen ist. Wer auf Bands wie späte Death, frühe Cynic, aber auch Nile, Carcass und Morbid Angel steht, für den sind diese Iraner definitiv ein kleiner Geheimtipp!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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