KALT - DER STURM
Label: | ECHOZONE |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 54:53 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nach dem letztes Jahr erschienen Debütalbum legt der ehemalige Gitarrist von Garden Of Delight, Mike York, nun mit „Der Sturm“ nach. Geboten wird erneut schwermütiger Gothic Rock mit deutschen Texten. Nach einem Intro beginnt sofort der Titelsong des Albums, der epische Strophen gekonnt mit melodisch schwermütigen Refrains kombiniert. „Was Du Hast“ ist ein Song in klassischer 80er Gothic Rock Manier, unterstützt wird York dabei von weiblichen Vocals. Diese stammen von Die Laughing Frontfrau Rachel und irritieren ein wenig in diesem doch schwermütigen Klangbild. Bei „Mach Die Augen Auf“ gehören die Backing Vocals Saskia Skeleton von Reactive Black. „Im Auge Des Sturms“ ist ein knapp 10 ½-minütiger Instrumentalsong, der einfach zu lang geraten ist und durchaus hätte kürzer sein dürfen. Zum Glück schließt daraufhin sofort wieder ein rockiger Song mit „Die Kälte“ an. Insgesamt klingen aber alle Songs irgendwie gleich, es gibt kaum Unterschiede in der Songstruktur und es stellt sich im Verlauf des Albums doch eher Langeweile ein. Was auch zum Teil daran liegt, dass York nicht unbedingt der begnadetste aller Sänger ist und ihm zum Teil einfach die Variabilität fehlt. Vordergründig in allen Songs sind die Gitarrensounds, die eine melancholische Atmosphäre schaffen, die den Songtexten dienlich sind, der Gesang schafft es nämlich nicht, diese Melancholie und Schwere sowie den zum Teil textlichen Tiefgang rüber zu bringen. Beim letzten Song des Albums „Allein“ finden sich erneut die Vocals von Rachel, die dieses Mal aber gut zum Song passen, bevor ein instrumentales Outro das Album beendet. „Der Sturm“ ist ein durchschnittliches Gothic Rock Album geworden, was durchweg auf einem Level bleibt, keine Totalausfälle, aber auch keine herausragenden Songs. OK, das Rad kann nicht neu erfunden werden, aber es fehlt einfach der Aha-Effekt, es bleibt auch nach mehreren Hördurchgängen kaum was hängen.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer