BARONS BALL - CHANGES


Label:STF
Jahr:2011
Running Time:47:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Trio-Team von Barons Ball bleibt weiterhin das schwierigste Pferd im Stalle von STF. Dabei will man den Jungs mit ihrem ganzen Herzmut nichts Böses aber sie kommen einfach nicht über die Durchschnittsmarkierung hinaus. Das liegt zum einen an den simpel strukturierten Kompositionen mit der leichten Orientierung an den melodischen Rock Ende der 70er und Anfang der 80er-Jahre. Und doch hat sich einiges geändert. Deshalb schon mal der passende Titel „Changes“. Positiv zu vermerken sei das Hinterherstreben in Richtung bekannter Namen hat ein Ende. Die Band hat ihre Sparte gefunden und arbeitet sich konsequent durch ihr Metier ohne große Zitate ihrer Heroes. Das lässt die Songs entspannter wirken und manche Perle entdecken. „New Born Day“ ist ein solcher Kandidat, der früher zu Eddie Money oder Rick Sprigfield gepasst hätte. Natürlich weisen, trotz chartorientierter Ausrichtung, Songs wie der Opener „Back Door Man“ (unglücklicher Titel auch) und „You Don`t Belong To Me“ leichte Mangelerscheinungen und fehlende Innovation auf aber es geht zumindest in die richtige Richtung. Auch Fronter Dan Levon hat seine Stimme weitaus besser im Griff als noch auf dem Debütalbum „Push“. Sogar die richtigen Namen stehen heuer im Booklet. Vielleicht hätte man sich mit dem Cover etwas mehr Mühe geben können. Ein Eyecatcher ist es nicht. Dafür serviert man uns mit der Ballade „One By One“, samt Duett-Partnerin Helena Schmitz, leicht schwermütigen Brit-Pop. Geht doch. Man sollte allerdings bei der dritten „Make-It-Or-Break-It-Scheibe“, eine Schippe mehr Rock drauf legen, denn auch der Nachfolge-Track „She``s So Vain“ ist kaum härter als U2. „Rising Higher“ ist der Filler des Tages und die Halb-Ballade „Fall To Pieces“ ist eben so in Ordnung. „Take Me Down“ ist der zweite Filler und „Only Place I Call Home“ bietet leider wieder diese schrägen Vocals. Da geht noch was!

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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