Von den beiden Black Metal-Bands mit dem Namen Goat Worship sind diese hier die Brasilianer und nicht die gleichnamigen Dänen, die zwischen 1992 und 1994 vier Demotapes veröffentlichten und sich danach wieder auflösten. Aber was heißt Band? Herr Hades ist der Einzelkämpfer dieses 2013 ins Leben gerufenen Projektes, welches nach der ersten EP „Doomsday“ aus dem Jahr 2013 nun mit dem Debüt aufwarten kann. Geboten wird wilder, räudiger Black-/Thrash Metal der alten Schule, mit simplen Riffs, polterndem Schlagzeug und hasserfülltem, kehligem Gesang. Vor allem ganz frühe Bathory kommen mir in den Sinn, aber auch Maniac Butcher, Dark Storm oder Nifelheim. Die Produktion klingt demomäßig, ist aber passend und voll beabsichtigt. Dazu ist das Album mit nicht einmal vierzig Minuten schön kurz und erinnert somit an Zeiten, als Alben noch kurz waren, um auf eine LP zu passen und das, ohne Lückenfüller auszukommen. Zwar ist Goat Worship nicht weltbewegend gut, erfüllt aber für das anzusprechende Publikum seinen Sinn und Zweck.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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