ASENBLUT - BERSERKER


Label:AFM
Jahr:2016
Running Time:59:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Den Fans das volle Brett Metal verpassen und die Nacken zum endlosen schwingen anregen. Das sind nach Eigenangaben die Interessen der Göttinger Band Asenblut. Erstmals entsandt Asenblut 2006, löste sich allerdings schon nach wenigen Proben wieder auf, da die Mitglieder in ihren Studiengängen voll eingespannt waren. Ein Jahr später folgte dann allerdings die erneute Gründung und dieses Mal auch dauerhaft. Auf das Songwriting der Band wirken verschiedenen Einflüsse, während Dirk eher aus der Ecke des klassischen Heavy Metals kommt, also Judas Priest, Slayer und Konsorten bevorzugt, Hört Sänger Tetzel eher Pagan und Black Metal. Diese Vielfalt an Einflüssen und dem Umstand, dass die Texte ausschließlich auf Deutsch sind, ist es geschuldet, dass Asenblut ihren Stil als German Blackened Thrash Metal fanden. Dass die Themen der Songs sich vorwiegend um germanische Mythologie drehen, wird Kennern schon am Namen der Band klar. Sind die Asen doch im Glauben der alten Germanen das herrschende Göttergeschlecht. Auch der Titel ihres aktuellen Albums „Berserker“ deutet darauf hin. Ein „Berserker“ war ein Krieger der Germanen, der sich durch wildes Schreien, anderer Meinung nach durch den Genuss eines Pilzextrakt, in einen Kampfrausch versetzen konnte und nahezu unaufhaltsam war. Und mit den selben Attributen wartet auch das Album „Berserker“ auf. Beim ersten Song „Berserkerzorn“ scheint sich die Gitarre zunächst aus weiter Ferne zu nähren, nach einem melodischen Riff setzen dann Schlagzeug und Gesang ein und der Berserker stürmt los, wild und unaufhaltsam! In „Auf den Feldern von Flandern“ befasst sich die Band mit einem Thema aus dem ersten Weltkrieg, schließlich ist Flandern dafür bekannt geworden. Auch dieser Titel geht gerade nach vorne, aggressiv und brutalst. Im Titel „Des Alchemisten Elixier“ sind die Heavy Metal Einflüsse deutlich erkennbar. Nicht ganz so hart, dafür etwas melodischer und sehr eingängig. Ein gesprochener Part im Mittelteil gibt dem Song etwas Mystisches. „Berserkers Ruhmeserinnerung“ ist etwas langsamer, aber nicht weniger hart oder brutal als das restliche Album. Hier wird einem wirklich keine Pause gegönnt. Den Abschluss bildet mit dem Track „Berserker Rage“ noch einmal der Opener, allerdings dieses Mal mit englischem Text, nette Spielerei. Dieses Album macht dem Namen „Berserker“ wirklich alle Ehre. Wild und unbändig geht es immer nach vorne, dabei wird alles nieder gewalzt was dem Berserker in den Weg kommt. Pausen? Ruhigere Stücke? Fehlanzeige, vom ersten bis zum letzten Ton ist Vollgas angesagt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach


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