URINAL TRIBUNAL - FLATULENZ KORRESPONDENZ


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:40:39
Kategorie: Eigenproduktion
 

Auf welches Niveau man sich begibt, wenn man eine Platte mit dem Titel "Flatulenz Korrespondenz" einlegt, sollte leicht erahnbar sein. Vielleicht hat man auch den Namen Urinal Tribunal noch nicht vergessen, als man dieses Gefühl beim Vorgängerwerk "Schlüpferschnüffler" bekam. Allerdings sind auf diesem Rundling die Tracks ihrer ersten beiden Demos, wurden also schon vor 2013 rausgedrückt. Das Trio bezeichnet sich als die "drei Homoerecti vom Planeten Uranus" und es kann tatsächlich sein, dass sie etwas können. Auf das, was das neben dem erfolgreichen Ausdenken schlüpfriger Songtitel noch so ist, gibt diese CD im Digipak keinen Aufschluss. Nach einem Kasperintro folgen noch 23 Geistesblitze, die sie selbst einfach "Dreck" nennen. Da hat man einen Batzen vor sich, wenn man die vierzig Minuten in einem Durchgang konsumieren will. Man muss schon auf übelsten Grindcore stehen, der weniger sexistisch, dafür mehr fäkalaffin bis eklig ausgeschieden wird. Da lassen jedenfalls die deutschsprachigen Lyrics und Songtitel wie "Stuhlgang Im Mundraum", "Rektumspektrum" oder "Fotzenrotz" einen klaren Haufen unter sich. Vielleicht kommen Pornogrinder auch mit "Anal Frontal", "Penisparty", "Onaniesymphonie", "Ejakulatattentat" oder Rosettenrambo "auf ihre Kosten, das kann ich von hier aus nicht beurteilen. Letztgenannter Titel ist auch gleichzeitig das Pseudonym des Drummers. Der Sound brummt jedenfalls undergroundig warm wie…, das soll jetzt mal ungeschrieben bleiben. Ist auch völlig kackegal, denn dieses Album soll gar nicht schön sein. Und was soll man sagen? Ziel erreicht!

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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