Steel Messiah ist eine klassische Heavy Metal-Band aus Ulm, die 2014 gegründet wurde. Sänger und Bassist Marius Röntgen hat mit der Melodic Death Metal-Combo Furcate 2012 ein Demo mit dem Titel „Epitaph For The Colossus“ veröffentlicht, mit denen Steel Messiah musikalisch jedoch nichts gemeinsam haben. Die anderen drei Musiker sind dagegen völlig unbekannt. Die 2016 als auf hundert CDs limitierte erschienene Fünf-Track-EP „Of Laser And Lightning“ ist ihr bislang einziges Lebenszeichen mit dieser Formation. Ein kurzer Blick auf die Titel lässt so einiges vermuten: So handelt es sich beim Opener „Struck By Lightning“ zum Beispiel nicht um einen Blitzkrieg-Coversong. „Motorcycle Maniac“ lässt auch nicht zufällig Erinnerungen an einen ähnlichen Songtitel von Saxon aufkommen. Die Songs sind simpel und effektiv. Es gibt stampfende Riffs, schöne Gitarrenleads, galoppierende Rhythmen und hohen Gesang im typischen US Metal-Stil mit obskurem Charme. Mir gehen diese jungen Bands, die nur stumpf Iron Maiden oder Queensryche kopieren, immer schnell auf den Sack. Doch das ist hier nicht der Fall. Auch wenn Steel Messiah klar in den Achtzigern Amerikas verwurzelt zu sein scheinen, klingen sie nicht bloß wie eine weitere langweilige Retro-Band, sondern ziehen aus vielen Elementen eine Spur Eigenständigkeit heraus, die nur schwer direkte Vergleiche zu anderen Bands zulässt, mit einer schön undergroundigen, nicht aber schlechten Produktion. Für Fans von Kultbands wie Obsession, Exxplorer, Powerlord, Deadly Blessing oder Liege Lord ist diese EP jedenfalls hochinteressant! 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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