Mit dem treibenden Opener „Heaven Is Calling“ starten At Vance fulminant in ihr neustes Machwerk „Facing Your Enemy“. Auch in dem folgenden Titeltrack kommt der Bombastanteil keinesfalls zu kurz, wie der opulente Refrain beweist, wobei in punkto Geschwindigkeit deutlich vernehmbar ein Gang zurückgeschaltet wurde. Der Rocker „Eyes Of A Stranger“ zeichnet sich durch die gute Gitarrenarbeit aus, welche allerdings das folgende recht durchschnittliche „Fear No Evil“ nicht ganz kompensieren kann. In „Live & Learn“ lassen Sie es zu Anfang wieder krachen, bevor neben der Gitarre das Keyboard die Überhand gewinnt. Die obligatorische Ballade darf natürlich nicht fehlen und wird mit dem gefühlvollen „Don`t Dream“ präsentiert. „See Me Crying“ gestaltet sich langatmig und hätte deutlich kürzer gefasst werden können. Nach dem verspielten „Savior“, kann das sphärisch angehauchte „Tokyo“ überzeugen. Nach dem kurzen Intermezzo „March Of The Dwarf“ werden dann wieder Stampfer Qualitäten mit „Fame And Fortune“ angeboten. Die Ballade „Things I Never Needed“ schließt diese ordentliche und gut produzierte Scheibe, ohne sich aber von der Konkurrenz deutlich abzuheben.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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