Die Geschichte dieser Band aus Sörberge geht bis in das Jahr 1988 zurück, als man sich noch Epic Irae nannte. Musikalisch spricht sie auch die erste Garde Metal Fans an, also die der britischen Bewegung zwischen 1979 und 1983 inklusive. Ohne Quicksand Dream in die Retro Ecke zu drängen, darf ihr Sound deutlich als siebzigerbeeinflusst bezeichnet werden. Dabei wird nicht vordergründig alles an greifbarer Psychedelik ausgeschöpft, sondern an der puren Musikalität dieser Zeit orientiert. So tritt eine Riffgitarre häufig für süßere Gitarrenklänge zurück. Es wird jedenfalls nicht zu fett aufgetragen. So agierende Bands kommen sonst eher aus Amerika und fanden ja auf den kleinen Festivals in jüngerer Vergangenheit bei den sonst härteren Klassikmetallern großen Anklang, wie beispielsweise Ashbury. Man kann spekulieren, ob die Schweden Quicksand Dream nun aus dem Windschatten kommen, doch rein musikalisch haben sie etwas zu sagen und das sollte als ihre Sprache verstanden werden. Das Drumming wurde abwechselnd auf zwei Schlagzeuger aufgeteilt. Wie sie damit live verfahren möchten, bleibt abzuwarten. Nun kommt man bloß auf etwas über eine halbe Stunde Spielzeit, was für Fans genau dieses Sounds enttäuschend sein dürfte. Doch das sollte kein Grund sein, die Band nicht im Auge behalten zu wollen…

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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