MOLOCH/GURTHANG - SAME

Label: | GIVE PRAISE |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 8:22 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich habe immer über Nunslaughter gemeckert, weil es von ihnen gefühlt 666 Split-7” EPs gibt, die man sich gar nicht alle in die Sammlung stellen kann. Aber der Ukrainer Sergiy Gordiuk, von 2002 bis 2014 Alleinunterhalter des Ambient/Black Metal-Projektes Moloch, der seit 2014 zusätzlich vom italienischen Blut Aus Nord-, FrostmoonEclipse- und FidesInversa-Schlagzeuger GionataPotenti unterstützt wird, nimmt langsam aber sicher ähnliche Ausmaße an. Seitdem dieser dabei ist, gab es bis heute insgesamt allein zehn solcher Vinyl-Singles, die sich Moloch mit anderen Bands teilen; natürlich auch mit den Rekordhaltern Nunslaughter und der anderen Band des Trommlers, Frostmoon Eclipse. Musikalisch ist es aber gewohnt gut. „Das Uralte“ ist zwar nur ein Intro, aber „Unendlichkeit“, das mit knapp drei Minuten für Moloch-Verhältnisse relativ kurz ist, schlägt in die typische, polternde Black Metal-Kerbe, wie schon seit dem letzten Album „Verwüstung“ von 2014, welches allgemein als Moloch´s mit Abstand stärkstes Werk gilt; holprig gespielter Black Metal mit Proberaum-Flair eben. Auf der B-Seite ist dann ein Track der polnischen Black-/Funeral Doom Metal-Band Gurthang zu finden, die seit 2010 besteht, aber auch schon haufenweise Split-Singles, Compilations und vier Studio-Alben draußen hat. Beide Bands verbindet vor allem die schwere Trägheit früher Burzum-Alben. Ist ganz geil, aber leider mit acht Minuten auch sehr kurz. Wer Moloch von seiner stärksten Seite kennenlernen möchte, sollte sich das „Verwüstung“-Album zulegen, welches es auf CD, Vinyl und sogar als günstige Kassette gibt.
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller