PARIA - KNOCHENKAMP


Label:WORLD TERROR COMMITTEE
Jahr:2016
Running Time:27:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Ruhrpott Black Metaller von Paria verwüsten bereits seit 1995 die Szene, beehrten uns aber erst ab 2002 mit vier Demos und einer Split-LP mit Prosatanos. Auf einer Jubiläums-LP wurden dann die Highlights gesammelt, bevor es die drei regulären Alben der Band gab. Nun schieben sie eine EP nach; quasi der Abschied des von 2000 bis 2016 dort aktiven Bassisten Panzerdaemön, der von nun an alle Ttätigkeiten für seine aktuelle Band Khthoniik Kerviiks aufgegeben hat. Wenn man ihn kennt, weiß man aber, dass sowohl der Titel „Knochenkamp“ als auch die Songtitel „Pergamentikkch Nemesis“ und „Cyclikkch Ovogenesis“ nur auf ihn zurückzuführen sein können. Eröffnet wird der Reigen mit einem atmosphärischen, dreiminütigen Intro, bevor es richtig losgeht. Paria stehen auch mit dem neuen Sänger Mentor von Blakk Old Blood weiterhin für chaotischen Black Metal mit wirren Breaks von Schlagzeuger Gonzo Goatpestilence, der von Hass und Kälte geprägt ist und kaum noch etwas mit dem nordischen Black Metal der alten Tage zu tun hat. Paria gehen sehr orthodox zu Werke. Immer wieder schleichen sich psychedelische, an Voivod erinnernde Gitarren ein. Der Gesang ist besessen und völlig krank, erinnert teilweise an Abruptum. Zum Schluss gibt es eine megaträge Coverversion von Bathory´s „Call From The Grave“, die mit dem Original eigentlich gar nichts mehr zu tun hat. Eingängiger Easy-Listening-Stuff ist das hier nicht.  Hier herrscht brutales, finsteres Chaos von Geisteskranken für Geisteskranke! Nur für Puristen!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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