STEEL ANGEL - IN A QUIET DREAM

Label: | STEEL GALLERY |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 64:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Man schreibe das Jahr 1990. Eine Band namens Steel Angel veröffentlicht eine vier Strecken umfassende Demo. Durch den Tod der beiden Bandmitglieder Mark Daklallah an der Gitarre und Sänger Jason Flanders durch zwei Autounfälle erschien zwei Jahre in Gedenken darauf eine Kassette unter dem Titel „Inquiete“, welche allerdings auf nur einhundert Exemplare begrenzt wurde. Nun erscheint eine „remastered“ Version dieser Kassette inklusive einiger (leider nicht ganz so gut abgemischter) Demo Tracks unter der Fahne von Arkeyn Steel. In der Schnittbreite von Heir Apparent und Chrimson Glory erklingt schon der Opener „Valley Of The Skulls“, wobei die Gitarrenarbeit und die eingestreuten spitzen Schreie des ansonsten starken Shouters besonders herausstechen. Nach dem abgehackten „Eye Of The Storm“ folgt die akustisch und melancholisch angehauchte Vertonung des Bandnamens. Auch die weiteren Strecken bieten durchaus ansprechendes Material, wobei es sich bei „What Child Is This“ um einen mit Sprechgesang versehenen Evergreen handelt. Fans von den oben genannten Bands sollten einmal hereinhören.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters
STEEL ANGEL - IN A QUIET DREAM

Label: | STEEL GALLERY |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 64:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Jeder Rezensent hat ja seine eigenen Maßstäbe, wie er Platten bewertet. Darüber hinaus gibt es im Bewertungsystem von zehn Punkten noch weitere Unterschiede unter den Kritikern, weil sie das System nach eigenem Dafürhalten anwenden. Manche bewerten eher tiefer, weil für sie eine 5 für akzeptabel, eine 7 für gut und die 10 für eine Ausnahmenote halten. Andere packen für gleich gute Platten locker noch einen Wert drauf, wie zum Beispiel Brutus und Frank Albrecht im Deaf Forever. So ist es auch bei CROSSFIRE gang und gäbe, dann eine 6,5 vom geschätzten Schreiberkollegen Markus Peters entspricht beim Verfasser dieser Zeilen nur fünf Punkten. Und das passt für diese Veröffentlichung von Steel Angel, die erstmals auf CD erscheint, nun gar nicht. Um der Band und "In A Quiet Dream" etwas Gerechtigkeit zukommen zu lassen, gehört dem Review von Herrn Peters noch etwas hinzugefügt. Seine Meinung in allen Ehren, doch es handelt sich hierbei in der Tat um die ganz alte Exxplorer- und Heir Apparent-Liga und hat mit dem sphärischen Druck von Crimson Glory so viel gemeinsam, wie eine Kuh mit dem Eierlegen. Na gut, wenn es Milcheier gäbe vielleicht. Dieser Sound alten Ami-Metals ist der Grund dafür, warum das Keep-It-True Festival seit der Steinzeit ausverkauft ist. Der Gesang ist perfekt gesungen, laut wie leise und die Gitarren treffen in höheren Tempi sogar auf die alte Riot-Schule. Durch die progressiven Parts, besonders im dynamischen "You Can Run", werden Akzente gesetzt und Steel Angel ist mit "Distant Reality" sogar noch ein kleiner Hit gelungen. Die Produktion kommt komplett digital remastert und durch einem korrekten Maß an Hochglanz mit der Zeit auf Augenhöhe, auch ohne jenen Bombast, den Sabaton-Jünger brauchen und für das derzeitige Maß aller Dinge halten. Weil dieser Output besser als gut ist, bekommt er vom Unterzeichner acht Punkte. Das wiederum entspräche einer Auslegung des Bewertungssystems von Markus Peters mindestens 8,5 Punkten. Das Teil wurde in dieser Neuauflage auf handnummerierte fünfhundert Exemplare limitiert, womit ein Pflichtkauft flugs erledigt werden sollte. Warum nicht alle vier 1990er Demotracks als Bonus hinzugefügt wurden, weiß der Geier.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer