BOLU2 DEATH - DUALITAS


Label:NECROMANCE
Jahr:2016
Running Time:36:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bolu2 Death stammen aus Spanien und wurden 2008 gegründet. Das vorliegende, zwölf Stücke umfassende Album "Dualitas" kennzeichnet bereits ihren dritten Output. Der Opener "Rebirth" setzt mit elektronischen Elementen ein und die Gesänge könnten eher von Orphaned Land stammen. Zum Ende dann aber hardcoreartige Angriffe mit aber weiterhin derben Tasten. Electrocore nennt man diesen Stil, der auch in "This World" mit allerdings brettharten Gesangsattacken zelebriert wird. Aber auch hier wieder ruhige, melodische Ansätze und Chorgesänge. Scheiße, was knallt das Geschrammel auf die Lauscher und zwar so derbe, dass ich den dritten Track, der da "Ahora Mando Yo" titelt, kurzerhand hinter mir lasse. Aber ganz ehrlich auch der Titeltrack ist gar nichts für verwöhnte Metalohren, wenn auch die ruhigeren, elektronischen Zwischenteile und fetten Riffbretter eigentlich ganz gut zünden. Nur dieser abgehakte Core, ohne wirklich erkennbare Linie, nervt doch nun zusehends, da helfen auch an sich gute Gitarren wie zum Beispiel in "Shit" nur noch wenig. Super melodiös dann der Eingang in "Eternidad". Erinnert irgendwie an den Übersong von Metallica auf dem schwarzen Album. Und tatsächlich dieser Song lebt richtig gut vom Wechsel der klasse Melodien, dem roughen Core und dem gut hörbarem Refrain. Auf "Juganda A Ser Dios" dann wieder die Volldröhnung aber hier zumindest nachvollziehbare Arrangements. "Dance-Core Party" muss ich glaube ich nicht wirklich beschreiben, da er tatsächlich mit diesem allseits bekannten Core-Party-Mix einsetzt, dann bitterböse Elemente und wieder unser Partyhit. "Ups & Downs" startet langsam, flüsternd, mysteriös und gewinnt durch richtig gute Soundelemente und, ist leider viel zu kurz. Spanische Elementen erstmalig bei "Hasta Fallecer", dann fast folkartiger Core und dann, diesmal zumindest gesteuertes Gerenne und Abgehen mit Death Metal Anteilen. "Love Song". Allein ein solcher Titel hat auf einem Core Album schon gar nichts zu suchen. Fetter Electrocore, der wohl nur auf den Rausschmeißer "Hate Song" vorbereiten soll und, der in ähnlichem Mix nur mit einem wirklich grausam bösen Mikro aufwartet. Etwas für die Extremhörer und für selbige bestimmt auch ziemlich spannend. Die meisten der unten genannten Punkte sind dem Ideenreichtum und nur selbigen der Combo geschuldet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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