BURN AFTER ME - AEON

Label: | NUVI |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 52:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Man kann das Intro als solches erkennen, doch die Songs danach nicht sofort als solche. Burn After Me lassen den Hörer in eine völlig andere Welt eintauchen, die man vielleicht erwartet oder was man sich unter Metalcore vorstellt. Sie sind eher im Post Core unterwegs und bewegen sich dabei auch auf Pfaden des Prog. Das betrifft die Riffrhythmen und verschachteltere Songaufbauten. Die Italiener können auch mit der Sologitarre filigranes Fingerwerk abliefern oder cleane Vocals einfügen, womit sich die Gewichtung der Stilistiken dreht wie in "Fixed Stars". Das Quintett mit zwei Gitarren verwendet auch Synthies im Back und kann damit schon Atmosphären aufkommen lassen, die jedoch nicht immer mit den eh schon schwerer nachzuvollziehenden Stampfrhythmen der jeweiligen Passage rund sind. Das kann so beabsichtigt sein wie in "Phlegeton", stört aber den Fluss. Etwas disharmonisch auch die uncleanen Vocals in "Head Bownded", doch es gibt auch Harmonisches, wie weite Teile des entspannten "Beatrix". Bei Burn After Me tut sich ruppiger Core und beruhigender Prog zusammen, was den Hörer schon ganz schön beschäftigt. Nach "Ascent" liegt mit "Aeon" ihr zweites Album an, das hat zwölf Tracks und kommt im Digipak mit achtundzwanzigseitigem Farbbooklet, in dem jeder Song illustriert wurde. Das ist fett und wird noch mit einem halben Punkt mehr belohnt.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer