Sybernetyks erzählen die Geschichte von der Erfindung einer Traummaschine. Tauche kontrollierter in die eigene Welt deiner Träume und lass dir die Frage stellen, was von dir übrig bleibt, wenn die Realität verschwindet. Man muss deswegen jetzt auf dem ersten Album der Franzosen keine psychedelisch getragenen Synthieteppiche erwarten, weil es ja ins Unterbewusstsein geht, aber relaxt klingt es doch. Mit den Gitarren rockt man songdienlich begleitend, ohne fette Riffs zu feuern. Klinische Synthierhythmen können mal kurz die Arbeit der Drums übernehmen, was aber nicht die Regel wird. Das Zeug rockt schon, manchmal sogar ganz schön frisch wie "Tech-Noir". Das hinterlässt Spuren für eine modernere Ausrichtung, dazu passt die Singstimme echt prima, weil sie sich auch im Grunge wohl fühlen würde. Zwölf Tracks verbreiten Stimmungen wie Geoff Tate sie auf seinen jüngeren Platten hat, sind nur rhythmischer und ein klein wenig wiedererkennbarer. Also noch nichts Weltbewegendes, aber anständig gemacht. Die CD kommt im Crystal Jewelcase und hat lediglich die Songtexte im sechzehnseitigem Farbbooklet, ohne Fotoillustrationen oder Credits.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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