Es gibt ab und zu mal neue Veröffentlichungen, die man erst einmal durchblicken muss, um sie zu verstehen. Allerdings gelingt das nicht immer. Ein typischer Fall ist in meinem Falle der Künstler Hubert Kah mit seinem neuen Album Rockart. Irgendwo zwischen Neuer Deutscher Welle und Synth-Pop könnte man ihn einordnen. Die Musik ist minimalistisch gehalten. Der Gesang bleibt meist tonal auf einer Ebene. Aufgelockert wird das Gesamtkonstrukt durch diverse Spoken Word-Performances wie im ersten Track „Ave Maria“. Danke, eine solche Interpretation mit „Ave Maria“ im Refrain hat die Welt noch gebraucht! - Oder auch nicht..... Jedenfalls kann ich den Texten nicht wirklich einen Sinn entnehmen, da sie mir zu trivial flach erscheinen. Vielleicht liegt es daran, dass hier ein Künstler versucht, mit seiner Musik einen auf 80er Jahre zu machen, was ich im Jahr 2016 nicht wirklich gelungen finde. Auch wenn ich einige Passagen echt schön finde, so schafft es Hubert Kah doch leider immer wieder, diese dann zu zerstören, indem er diesen einen Sound oder diese eine Gesangsdopplung zu viel reinlegt. Diese Version der alten „Neue Deutsche Welle“, braucht kein Mensch. Also sorry, aber irgendwo hört es dann auch für mich auf. Mir hat es nicht wirklich gefallen.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Clemens Steinberg

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