SWAMPCULT - THE FESTIVAL


Label:TRANSCENDING OBSCURITY
Jahr:2016
Running Time:41:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schon lange nicht mehr auf dem Dachboden aufgeräumt? Da kann man auf komische Sachen stoßen. Tatsächlich klingt „The Festival“ nach Klamottenkiste, so einem obscuren Dachbodenfund von irgendwann. Staubig, interessant und man weiß vor allem nicht, was man davon halten soll. Ist es jetzt voll der heiße Scheiß, das man das Zeug wieder hervorholen sollte, oder Deckel wieder zu, Licht aus und Dachbodenluke wieder von außen schließen? Knochig und rustikal klingt die Gitarre, für urige Doomideen wie geschaffen. Schwieriger wird es mit den Drums. Sie spielen Rhythmen im Midtempo oder knapp darunter, klingen dabei sehr einfach, fast so einfach wie von einem Drumkit für Kinder (Schon mal gesehen, wie Mike Portnoy das Hello Kitty Set verprügelt?). Noch schwieriger sind die Vocals zu beschreiben. Eine Stimme wie von einem psychisch Kranken singt, brüllt und röchelt Freestyle, gibt der ganzen Angelegenheit einen mystisch ungesunden Einschlag. Dazu setzt man auf unheilvolle Samples, schwer definierbare Geräusche in halliger Umgebung, entfernte Trommeln, und verschwindende Growls. Angegeben wird die Stilistik mit Doom und Black Metal, was auch irgendwie hinkommt, doch die Einzigartigkeit noch nicht beschreibt. Diese neun Tracks der Holländer sind recht skurril, aber auch nicht ganz ohne Zähne.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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