WARFIST - METAL TO THE BONE


Label:GODZ OV WAR
Jahr:2016
Running Time:30:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Erinnert sich noch jemand an ihre grandiose Scheibe "The Devil Lives In Grünberg"? Das Teil räumte nach Release vor zwei Jahren mächtig auf und ließ kaum noch eine andere Scheibe in den Player. Dass wir uns die Polen für ein Interview heranzogen, war die logische Konsequenz. Nun blackthrasht das Trio erneut neunmal nach vorne und schafft es vom Opener "Pestilent Plague" an, auf wundersame Weise die komplette Aufmerksamkeit des Hörers auf sich zu ziehen. Das Phänomen war schon nach dem Vorgänger schwer zu erklären, denn im Grunde setzt man bloß auf alle gewöhnlichen Oldschoolkomponenten, wie andere Bands dieses Genres auch. Deswegen titelt das neune Album zurecht selbstbewusst "Metal To The Bone" und sollte auch einmal genau so verstanden werden. Jedes Stück ballert gnadenlos straight rein, "Convent Of Sin" geht nahtlos in das folgende "Tribe Of Lebus" über und man sorgt mit dem Stampfer "Breed Of War" dafür, dass auch im Midtempo alles plattgerissen wird. Das rhythmischere "Necrovenom" bietet mal wieder etwas mehr Abwechslung und funzt mit jeder Idee. Natürlich sind das Titelstück und der Rauswerfer "Reclaim The Crown" Geschwindigkeitsgranaten vor dem Herrn und uneingeschränkte Huldigungen an die Götter des Speed. Mit einem schlichten Beckenanschlag wird das zweite Album so schnörkellos wie eindeutig beendet. Für Gangshouts standen befreundete Members von Ragehammer, Offence und Throneum Gewehr bei Fuß und das hervorragende Coverartwork wurde von Maciej Kamuda abgeliefert. Noch Fragen? Dann geh zu den Großen, jetzt erstmal Kacken, Waschen, ab ins Bett!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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