UNEARTHED ELF - INTO THE CATACOMB ABYSS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:53:27
Kategorie: Eigenproduktion
 

Hinter Unearthed Elf verbirgt sich ein Alleinherrscher mit dem Namen Keith D. aus Milwaukee, der hier mitsamt Keyboards und Vocals alles alleine geschrieben und eingespielt hat. Bei der Produktion hat er sich von John Ferrara unterstützen lassen. Entstanden ist ein klarer und satter Sound ohne Bombast. Sieht das schwarz-weiße Cover noch nach Black oder Folk aus, ist hier tatsächlich doomiger Fantasy Metal bis Gothic angesagt. Tiefere und erdige Riffgitarren beeindrucken komplett, die ihre grundsoliden Kreise ziehen. Die Zentrale sind definitiv die Saiten, denn auch den Bass hört man allerorts breit brummig Fundamente verlegen. Die Vocals sind zurückhaltender Klargesang, der von einer Stimme nicht ohne Charakter stammt. Insgesamt wird hier nichts zu heftig, wohl aber erhaben und ausdrucksstark. Die befürchtete Ballade kommt schon an Position drei, in der aber auch ordentlich gerifft wird. Die Leadgitarre stimmt in "Candles In The Crypt" eine traurige Sache an, obgleich so wirklich fröhlich hier gar nichts ist. Als Anspieltipp muss "Lighting The Mummy On Fire" herhalten. Obwohl alle zehn Tracks gleichermaßen Grooven, ist hier der Wiedererkennungswert am größten. Wenn man einen solchen Sound spielt, ist die Nähe zu jüngeren Type O Negative nicht weit, die aber nur im Abschlusstrack "A Forest Of Gravestones" wirklich durchschimmert. Die CD erscheint im Crystal Jewelcase mit einfachem Inlet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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