FAUSTIAN DRIPFEED - BETWEEN THIS AND DEATH


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:19:13
Kategorie: Eigenproduktion
 

Faustian Dripfeed ist ein norwegisches Melodic Death Metal-Trio, welches hier in Eigenregie seine ersten fünf Songs präsentiert. Ich tue mich mit Melodic Death Metal oft schwer, weil vieles kitschig klingt und mir der nötige Druck fehlt. Doch das ist hier nicht der Fall! Trotz cooler Leadgitarre und ein paar Akustikgitarren bleibt das Material hart und headbangertauglich. Im Midtempo kann man geil die Rübe schütteln, es gibt aber auch viele tighte Blastbeats und Doublebass. Über allem thront der tiefe Growlgesang, der gelegentlich auch mal von klarem Gesang abgelöst wird. Abgerundet wird das Ganze von einer druckvollen, knallenden Produktion, die die Musik gut ins rechte Licht rückt. Irgendwo zwischen alten Dark Tranquillity, Burial Vault, Blood Red Throne, Vehemence und einem leichten Hauch Amon Amarth schaffen sich Faustian Dripfeed eine eigene Nische. Sie kopieren ihre Vorbilder nicht bloß und schaffen es sogar, eine gewisse Eigenständigkeit zu kreieren, was bei solch einer limitierten Musik nicht ganz einfach ist. Der Hunger auf ein komplettes Album ist auf jeden Fall gegeben!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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FAUSTIAN DRIPFEED - BETWEEN THIS AND DEATH


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:19:13
Kategorie: Eigenproduktion
 

Diese Typen aus Stavanger, die sich im Death Metal der alten Schule kümmern, erscheinen auf der Bildfläche. Und das, wo Norwegen doch sonst mehr vom Black Metal geprägt ist. Die Basslast sorgt für einen guten Groove, der sich in der klaren Produktion wohlfühlt und nicht zu sehr drückt. Auch die Leads in den fünf Tracks sind nicht zu grell, gleichen Melo-Melodien und legen sich eher mit tieferen Tönen ins Zeug. Irgendwie kling alles recht amerikanisch, wo auch die Vorbilder der Band gesucht werden dürfen. Die alte Schule wird auch mal verlassen, denn in "Kaliber Ditt Morlaske Kompass" singen cleane Vocals Chöre und es erscheint zwischen Doublebassgetöse und Atmosphäre eine Akustikgitarre. Also doch eine etwas moderne Ausrichtung vorhanden, das dürfte jüngere Hörer erfreuen. Das mit einem Sprachsample beginnende "Chris Hansen BBQ", in dem man Lemmy sprechen hört, legt das höchste Tempo der EP vor, natürlich auch mit Doublebass. Sonst gibt man sich eher geschmeidig als zu kantig.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer


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