PANYCHIDA - HAERETICALIA - THE NIGHT BATTLES

Label: | CRIME |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 45:34 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der Fünfer stammt aus der Bierstadt in Tschechien, ist seit 2004 aktiv und legt nun mit "Haereticalia - The Night Battles" seine vierte Full Lenght vor. Schaut man sich kurz die Titel der neun Songs an, als Bonus sind noch zwei Livesongs von früheren Alben drauf gepackt, dürfte es um Fabelwesen, Monster und ähnliche Themen, sprich Werwölfe, Hexen, Zombies, etc. gehen, womit wir uns musikalisch sicher irgendwo im tiefschwarzen Genre aufhalten. Sehr klassisch inszenierte Streicher sorgen in "The Wild Hunt Assembly" zunächst einmal für die richtige Spannung, ehe dann Kinderstimmen fast erzählerisch einführen und mit "Procession Of The Dead" genau solche losgeht. Sehr typische, derbe metallische Riffs scheppern uns da in Black Metal Manier entgegen und auch die Stimme passt voll in die Schiene. Im Mittelteil merklich im Pagan angelegte Arrangements, so dass wir uns irgendwo zwischen Cradle Of Filth, Skyforger oder auch Moonsorrow bewegen. "The Night Consumes The Light" kommt recht ruhig, aber gleichsam sehr kraftvoll mit melodischen Gitarren und Flüstergrowls daher, ehe wiederum Streicher in das sehr klassisch und groß inszenierte "Josafat (The Gathering)" einführen. Die beißenden Shouts / Sreams, arrangiert wie Chorgesänge, die hymnischen Sechssaiter, der dazwischen eingestreute Sprachgesang und immer wieder diese klassischen Elemente lassen diesen vierten Song zu einem gewaltigen, richtig guten Opus heranwachsen. Akustische Gitarren dann beim instrumentalen "In Striacium" und dem späteren Rauswerfer "Perchtenlaufen" mit hier ganz viel Nähe zu zum Beispiel Falkenbach, sprich Pagan/Blackmetal mit ganz ruhiger Folknote, aber auch sehr klassisch eingestreuten Violinen. "Hunting The Witches" mit schweren Riffbrettern und wieder diese langsamen, flüsternden Growls setzt dann das pure Grauen frei und auch dieser Song besticht insbesondere in seinen getragenen, schweren Momenten. "...For I Don't Cause The Evil" eröffnet gleichsam ganz langsam und sehr melodiös und fast schon stilistisch bezeichnend diese Wechsel zwischen schwarzmetallischen Brettern, erzählenden Stimmen, bissigen Screams und klassischen Passagen. Fast wie von einem Erzähler vorgetragener, sehr komplexer Black- / Paganmetal mit vielen klassischen Elementen, insgesamt eher ruhiger angelegt mit aber durchaus auch bissigen, sehr derben Attacken.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey