JAMES LEG - BLOOD ON THE KEYS


Label:ALIVE
Jahr:2016
Running Time:35:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Du lieber Herr Gesangsverein. Wer mit der Stimme von Mister Leg seinen Frieden gemacht hat, kann dem schrägen und kruden Blues Rock auf “Blood On The Keys” vielleicht etwas abgewinnen. Ich tue mich da mehr als schwer. Das Problem ist der angebliche Punk, der in der zehnteiligen Melange verarbeitet wird. Für mich ist es lediglich Schweinerock samt sechziger Jahre wummernder Hammond-Orgel und weiblichen Chören. Vielleicht ein Überbleibsel aus kirchlichen Tagen, denn James ist der Sohn eines Priesters. Gospel auf Koks, trifft auf manchen Track wie das verdrehte „Huggin The Line“ sicherlich eher zu. James alias John Wesley Myers, Chef der Tasteninstrumente und Mitglied bei den Black Diamond Heavies, sowie den The Immortal Lee County Killers, präsentiert sein drittes Solowerk und wird hierzulande bestimmt auf einen schwierigen Absatzmarkt stoßen. Alkohol und Drogen sind ihm nicht fremd und manche Komposition scheint aus diesem Rausch entstanden zu sein, die treffend vom Infoblattschreiber als Mischung zwischen Iggy Pop und Howlin` Wolf bezeichnet wird. Vielleicht noch etwas The Doors und Screamin Jay Hawkins aus meiner Sicht. Schwerer Tobak…for the open minded!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht