VOODOO VEGAS - THE RISE OF JIMMY SILVER


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:34:25
Kategorie: Eigenproduktion
 

Letztens drückt mir mein ein Kumpel eine CD in die Hand und meint, er wäre mal gespannt, was ich davon halte. Von Voodoo Vegas kann man nicht behaupten, sie gehören zu den bekanntesten Bands auf diesem Planeten, sind aber schon seit 2006 aktiv und spielen eingängigen, amerikanischen Hardrock. Dabei stammt der Fünfer mit Meryl Hamilton an der Gitarre aus Bournemouth im Vereinigten Königreich. Viele gute Gitarrenarbeiten gibt es in diesem Genre und man kann auch von dieser Scheibe behaupten, dass anständig gezockt wird. In jedem Song reißt das Solo die Aufmerksamkeit an sich, manchmal grüßt etwas Slash und manchmal wird die Poserfahne geschwenkt, ohne jemals kitschig zu werden. Es sind jedoch bodenständigere Refrains, die den Tracks den Stempel für den Wiedererkennungswert aufdrücken. Die helle und roughe Stimme von Shouter Lawrence kommt immer wieder nach Tesla, während auch das Piano rockt, wenn es denn mal auftaucht, aber dann gleich etwas Quireboysfeeling spendiert. Für wen sich "What I Pay" schon von zu Beginn an als Vollakustiksong auftut, der wird bis zum Schluss Recht behalten. Doch wer dabei auf eine Ballade tippt, liegt daneben, denn es rockt. So etwas haben die Briten nicht am Start, aber es liefert die Gitarre ein kleines elektrisches Intermezzo für das treibende "Mary Jane", eines der coolsten Tracks der Platte. Voodoo Vegas geben eine anständige Scheibe ab, welche die angesprochenen Zielgruppen nicht enttäuscht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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