Frostmoon Eclipse kenne ich aus Deutschland und aus Italien; letztere erst seit kurzem, als ich ihre neue Split-7“ EP mit Moloch aus der Ukraine kaufte, von denen ich ein großer Fan bin. Beide Bands sind übrigens verbunden durch den umtriebigen Schlagzeuger Gionata Potenti, der in beiden Horden die Stöcke schwingt. Und um diese Italiener geht es auch hier. Auf ihrem nunmehr sechsten Album spielen sie coolen, teils melodischen, teils rockigen Black Metal, der richtig gut rüberkommt. Die sechs enthaltenen Songs haben alle eine Überlänge von fünf bis zehn Minuten. Sie bringen eine gewisse Epik mit. Auch wenn die Musik recht melodisch für Black Metal ist und auch mal Akustikgitarren beinhaltet, bleibt das Tempo nicht selten hoch und der coole Gesang räudig. Der Schlagzeuger tobt sich mit Doublebass und Tomläufen auch in niedrigeren Geschwindigkeitsregionen aus. Der Sound ist furztrocken, aber differenziert. Man hört alles gut raus und kann durchaus von einer guten Produktion sprechen, ohne dieser Art Black Metal einen schönen Anstrich zu verpassen. Gute Vergleiche fallen mir spontan nicht ein. Das macht aber nichts. Auch wenn man den Eindruck hat, dass Frostmoon Eclipse den Black Metal nicht gerade neu erfinden, ziehen sie dennoch ohne abzukupfern ihr Ding durch und machen ihre Sache richtig gut!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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