FUELINJECT - ACCUSATION


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:21:46
Kategorie: Eigenproduktion
 

Fuelinject sind vier junge Burschen aus dem Taunus, die seit 2007 zunächst die heimischen Bühnen unsicher machten, mit zunehmendem Bekanntheitsgrad aber in 2015 dann auch das Ragnarock Open Air bespielen durften. Stilistisch eher einer modernen Variante des Thrash mit leichten Deathteilen zuzuordnen, überzeugt der Titeltrack mit heftigen, recht hell gehaltenen Riffattacken und einem Wechsel zwischen gleichsam hellen, bissigen Shouts und dunkleren, bösen Ausbrüchen. Eine tragende Rolle spielen die Drums, die durchweg gut und sehr transparent reinknallen. "Bloodreport" eröffnet mit einem super schnellen Lead, die Stimme wieder bissig und auch hier wieder coole Wechsel auf den Sechsaitern zwischen derben Riffern und rüber gelegten, hellen Stegen. Merklich verzerrte Gitarren und eine Stufe dumpfer dann "Salvation" mit hier auch besonders dunklem Gekreische nahe Growls. Weiterhin bleiben die Gitarren ziemlich komplex, wenn es nicht so dämlich klingen würde, könnte man fast von proggigem Gefrickel sprechen. Und auch hier knackige Drums. "Apostasy" gibt sich anfangs groovend, dann ein Aufschrei und weiter geht es mit sehr variablen Sechssaitern zwischen reinem Saitengeschrabbel, Riffbrettern und ansatzweise meldodiösem Gezocke und hier tatsächlich auch mal Growls. Auch der Rausschmeißer "Seeds Of Evil" bleibt im Schema. Alle Anhänger des etwas modernen Thrash mit viel Vorliebe für richtige Saitenakkrobaten sollten mal auf https://www.fuelinject.de gehen, wo man das Digi-Pack für schlappe 6 Euro ergattern kann.

Note: Keine Wertung
Autor: Andreas Gey


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