Sechs Bands sind bei Metal Archives unter dem Namen Deathcult aufgelistet. Hier geht es um die Schweizer, die sich 2010 zusammen fanden und nun ihr erstes Album vorlegen. Zuvor gab es nur ein  Demo und eine EP. Dieses Album enthält neun Stücke, von denen zwei über fünf, einer über sechs und zwei sogar über acht Minuten lang sind. Gitarrist und Sänger O. Ketzer spielt auch bei Bölzer, und so überrascht es auch nicht sonderlich, dass mir diese als erster passender Vergleich einfallen. Hier geht es räudig zur Sache. Es gibt Old School Death in sicker Form, der auch mal an Autopsy, Sulphur Aeon, Khthoniik Kerviiks, Necros Christos, Grave Miasma oder The Ruins Of Beverast erinnert, alles gut gespielt und in angemessener räudiger, nicht aber schlechter Produktion verpackt. Der fiese Gesang ist mit viel Hall unterlegt und sorgt damit für böses Flair. Die Gitarren sägen, das Schlagzeug rasselt. Das hier ist richtig finsteres Zeug. Im Moment gibt es echt viele Underground Horden, die so klingen, aber so macht das Spaß! Mit trendigen Sounds will man hier nichts zu tun haben. Ist auch besser so, denn das Konzept geht auf. Während die CD über Invictus Records erscheint, gibt es gegen Ende des Jahres noch über Hells Headbangers die kultige Vinylversion. Sehr geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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