Ein sehr schönes, stimmungsvolles Akustikintro eröffnet den Reigen von “In Glory We March Towards Our Doom”, dem Debütalbum der Amis Sanguis Imperem, von denen es bislang nur ein Demo und zwei EPs gab. Der tiefe Gurgelgesang im Akustikteil wirkt beim ersten Hören etwas befremdlich, stört aber nicht weiter. Der Albumtitel passt perfekt zum Opener und schafft eine apokalyptische Atmosphäre. Und es geht boshaft weiter. Tiefe Gitarren und tiefster Growlgesang bei schwammiger Produktion ballern einem entgegen. Allerdings stört diese schwammige Produktion nicht, sondern unterstreicht den bewussten Undergroundsound nur. Eigentlich sind Sanguis Imperem nur eine weitere typische Hell´s Headbangers-Band. Wer auf Bands wie Weregoat, Archgoat, Abhorer, Impiety, Beherit, Von, Black Witchery, Incantation und Konsorten steht, kann hier bedingungslos zuschlagen. Der Schreddersound ist irgendwie faszinierend, da das Album trotz des verwaschenen Klanges tatsächlich homogen klingt. Mit “Possessed By Violence”, “Inherit Decay”, “Pathetiv Obsecrations” oder “The Crucifilth” geht es auch textlich in die übliche Kerbe. Die knapp 38 Minuten sind auf jeden Fall sehr kurzweilig ausgefallen und machen Bock auf mehr. Die Kompromisslosigjkeit der Amis ist der Wahnsinn. Ohne sonderlich erwähnenswerte Taktwechsel wird hier alles schonungslos niedergewalzt. So macht Satanic Deathmetal Spaß!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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