Aktuell sind Hammerschmitt in aller Munde. Das kann man schon nach den ersten Tönen des Openers "Rock Steady" gut nachvollziehen, denn sie spielen frisch auf und sind auch live derzeit nicht unpräsent. Dabei gibt es die aus Pierrot entstandene Band schon seit 1986, Respekt! Sicher möchten die Powermetaller diese Band gerne in ihren Reihen einordnen, doch hardrockiger Metal, den man irgendwo zwischen alten Axxis und noch älteren Krokus suchen darf, trifft einfach besser zu. Sie bringen Dampfhammer Stampfbeats in jedem Tempo. An dieser Stelle sei gleich der warme und sehr prägende Schlagzeugsound gelobt, an dem man so klingend wirklich gut getan hat, ihn etwas weiter in den Vordergrund zu stellen. Man höre nur mal den Drive im dynamischen Titeltrack "Still On Fire". Wen das nicht mitreißt, dem ist nicht mehr zu helfen. Schön rough legt sich die hell brüllige Singstimme in die Songs, die man leicht wiedererkennen kann. Die Dreißigjähriges Feiernden, deren alle fünf Members übrigens Kiss als beste Band erachten, kommen an einer kleine Ballade nicht vorbei. Die wird mit "Crazy World" geliefert und ist wegen ihres Druck nur halb so schmalzig. Dafür werden nicht nur beim Mitgröler "Shout" live alle Fäuste hochgehen. Was bei der ersten, überraschenden Wahl eines Covers wie "Zombie" passieren wird, wird sich zeigen. Wenn die Fans The Cranberries mögen, werden Hammerschmitt mit dieser passablen Version glimpflich davonkommen. Doch, man kann unterm Strich schon sagen, die Münchener können schwer beeindrucken. Die komplett ab- und ausgebremste, zweite Coverüberraschung "Killed By Death" mal ignoriert…

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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