Ein nach Diesel stinkender Groove dient als Aushängeschild der Gruppierung aus Nantes, die sich gleich mit „She Made No Resist“ super erdig und groovig schleppend ins Zeug legen. Cleane Vocals, nicht ganz glatt und einladende Melodien sollen den Hörer vereinnehmen, was die catchy und mystischen Bögen in „Wet Desert“ sicher auch tun. Fast schon doomige Riffs in „Crystal Tree“ sorgen für nicht allzu biedere Partystimmung, und eine süße Ballade verheißt „Into My Eyes“ zu werden, die dann aber ein amtlicher Rocker mit treffsicherer, nicht allzu aufdringlicher Hookline wird. Bei einem Refrain wie der von „Fucking Holidays“, welcher auch hätte von Elvis sein können, find ich die Schiene dann doch etwas übertrieben. „Siren’s Blast“ hat dann wieder genau dieses eine Riff, das die Rübe schüttelt. Rein produktionstechnisch wurde der Sound nicht zu modern gehalten, was der Natürlichkeit des Gesamtwerkes zuspricht. Der Dreier aus Frankreich debütiert nach einer EP aus 2009 mit diesen elf Tracks. Wer mit dem Stonergroove affin geht, wem Volbeat zu sauber oder zu aufdringlich sind, der möge sich dieses Teil hier mal zu Gemüte führen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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