Finnland ist für guten, traditionellen Black Metal bekannt. Dort gibt es hunderte von Schwarz Metal-Horden. Alle fünf Funerary Bell-Mitglieder spielen noch in zahlreichen anderen Bands, die mir jedoch alle nicht geläufig sind. Funerary Bell wurden 2007 aus der Taufe gehoben, haben bis heute aber nur ein einziges Album veröffentlicht, dafür aber immerhin drei EPs, wobei diese ihre bislang letzte ist. “Graveyard Séance” gibt es als 7” EP auf Vinyl und auf CD mit fünf weiteren Tracks. Komische Idee, zumal beide Versionen am selben Tag erschienen sind. Die Okkultisten verbergen sich nicht nur hinter düsteren Kapuzen, sondern erinnern auch musikalisch etwas an ihre Vorbilder Mortuary Drape. Sie spielen düsteren, nicht immer nur schnellen Black Metal mit dezenten Keyboards, coolen Riffs und tiefem Death Metal-Gesang, der sehr minimalistisch gehalten ist, dadurch aber sehr atmosphärisch rüberkommt. Auch Faustcoven können als passender Vergleich herangezogen werden. Die Produktion klingt trocken, erdig und passt gut zur Musik. Wer auf atmosphärischen, aber bösen Black Metal mit leichtem Doom- und Death Metal-Einschlag steht, der ist hier genau richtig.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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