Wahrhaft epischer Death Metal mit Key Einsatz erwartet den Zuhörer in der dritten Scheibe der fünf Helmstätter Jungs von Kambrium. Dabei ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung seit dem vor fünf Jahren erschienen Debüt „Shadowpath“ festzustellen. Die ein wenig an Wintersun, Ensiferum und Blind Guardian erinnernden Arrangements Tracks erzählen Geschichten rund um die auf dem Cover abgebildete böse See Hexe. Dementsprechend macht der epische und mit anmutigen Männerchor startende Opener „Abyssal Streams“ anschließend sofort richtig Dampf und wird zudem mit der gelungenen Wechselwirkung von Growls und Clean Vocals abgerundet. Auch das rasante und opulente „Through Shades And Despair“ liefert eine starke Instrumentalisierung ab, ehe das abgehackte „Conjured The Lost“ auch quirlige Passagen offeriert. Leicht erhaben und zugänglich geht es mit dem Titeltrack weiter, bevor „Shattered Illusions“ eher auf Death Metal Fans zugeschnitten ist. Nach dem groovenden „Colossus Of The Sea“ folgt dann sehr melodisch das dann doch etwas zu überladene „Reckoning  Of The Great“, um das furiose „Seasons Of The Sea Witch“ und „Layer Of Spores“ mit einen gleichermaßen eingängigen wie auch verzerrten Chorus nachzulegen. Der abwechslungsreiche und apokalyptisch angehauchte, dreizehn Minuten Finisher „Furious Decay Of A Dying World“ macht letztendlich den Deckel auf ein genreübergreifendes Bombastwerk.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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