RED DAWN - ALGORITHM OF DESTRUCTION


Label:FINISTERIAN DEAD END
Jahr:2016
Running Time:43:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Red Dawn gaben, sind dies hier die Jungs aus unserem großen, westlichen Nachbarland mit ihrem ersten Album. Die Symmetrie des Coverartworks lässt bei den Franzosen ein nicht unerhebliches Maß an Technik erahnen, mit dem man sich nach einem orchestralen Beginn bestätigt sieht. Man lässt keine Riffs braten, sondern verbaut lieber ruppiges Stückwerk aus zackigen Gitarren und Doublebassphasen. Soli und reichlich Leads verarzten die Stellen schnell, helfen wie Balsam und halten die Parts zusammen. So ein Solo wie in "Cracked Clock" wird man hier noch häufiger finden. Die Growls kommen in verschiedenen Tiefen, in "Hate" sogar zweistimmig. Die Band aus Rennes mag für viele Death Metaller zu melodisch sein, allerdings kommen die neun Tracks ihres Debütalbums gar so schlecht nicht, dass der Interessent nur Schwierigkeiten beim Einsortieren in eine Stilschublade bekommt. Peanuts, ein kleines Problem ohne Relevanz, wenn man auf die Mucke steht, welche wie bei Red Dawn die Moderne zelebriert und den Begriff 'progressiv' rechtfertigt. Die zeitgemäß produzierte Scheibe findet einen nicht ganz unerwartet symphonischen Abschluss.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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