SUNNATA - ZORYA


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:50:47
Kategorie: Eigenproduktion
 

Hier geht es zur Sache. Während es heuer vermehrt dazu kommt, dass es Bands schaffen, den alt-ehrwürdigen Doom aufzufrischen und zu verwässern, ist es bei diesen Protagonisten eine Freude zu hören, dass dick bratende Gitarren die Songs verbreitern, die auch im klar Vordergrund stehen. Sunnata aus Warschau bleiben mit ihrem Sludge jedoch noch so weit geerdet, dass sich eine möglicherweise begründbare Frischzellenkur nur auf sludgeübliche Zutaten wie wabernde Psychedelik oder krachig verzerrte Fuzzgitarren beschränkt. Ein Song mit epischer Länge wie der Zehnminüter „Long Gone“ hat genügend Raum, sich frei zu entfalten und auch leisere Klänge walten zu lassen. Die Polen kommen lange Strecken ohne Gesang aus, bauen dafür viel lieber auf schummerige Atmosphären, und wohlig brummende Lärmmonster. Geil die punchigen Anschläge in „New Horizon“ mit den rough gebrüllten Vocals und den unterstützenden, halligen Chören. Diesen fünf Tracks des zweiten Albums der Polen kann uneingeschränkt eine Empfehlung ausgesprochen werden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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