FROZEN SWORD - SAME

Label: | EIGENPRODUKTION |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 46:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nannten sie ihr Debütalbum noch "Defenders Of Metal", geht’s jetzt ans Eingemachte. Ihr zweites Album ist selbstbetitelt und spricht für sich, soviel schon mal vorweg. Da ist etwas Prog im Spiel, etwas Retro im Sound und man kommt etwas folkig und etwas hymnisch, darüber hinaus macht sich öfters ein Vergleich zu Slough Feg breit. Die Akustikgitarre bekommt mehrere Einsätze, führt auch in dieses Album ein. Sonst setzen sie auf treibende Riffs, die sich etwas nach Ami-Metal anhören, doch Frozen Sword kommen aus der Schweiz. Die Vocals erzählen Geschichten und Sänger Yvan Crettenand spricht das Intro zu "Lelawala" unter Trommeluntermalung selbst. Den leicht fragilen Vocals einer Stimme, die schon alles erlebt zu haben scheint, nimmt man jedes Wort ab. Danach wird es mit "Shepherd Of The Sea" geilriffig. Aus dem bevorzugten Midtempo bricht das geschwindigkeitsreiche "Crush The Shadow To Reborn" aus, wonach das Abschlussepos "The Alpine Steel" dann akustisch startet, sich aber genial steigert und ein Hinhörer von höchster Qualität wurde, der für das Durchsichtige und Nachvollziehbare der ganzen Platte spricht. Das Quintett liefert relaxt mit zwei Gitarren ernstes Material mit Anspruch. Dabei bleibt man auf dem Boden und auch die zwölf Seiten des CD-Booklets kommen ohne Hochglanz aus. Sehr starkes Epiczeug mit Suchtfaktor, an das wir uns noch Jahre später erinnern werden! Die geilste Eigenproduktion seit Jahren!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer