WISHDOOM - HELEPOLIS


Label:METAL ON METAL
Jahr:2011
Running Time:57:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach einem Demo und einer EP erscheint nun endlich der erste Longplayer der vier Helenen, die viel alte Manowar gehört haben. In Thessaloniki werden also seit 2008 reinrassige Schlachthymnen geschrieben, die den Hörer mit sphärischen, heldenhaften Keyboards im Hintergrund schleppend von Schlacht zu Schlacht führen. Das Epische wechselt in der Grundtonart und im Tempo der einzelnen Songs kaum, kommt daher auf Dauer etwas eintönig, aber nicht wirklich uncool. Da hätte ich die Songlängen auf bis zu zehn Minuten geschätzt, beim Nachsehen bin ich überrascht, dass sie nur vier bis sieben messen. Sänger Christos Paschalidis beschreibt in „My Wish Your Doom“ die Höchstgrenze seiner persönlichen Tonleiter, während der Stampfer “The Battle Of Plataea” mit sich selbst marschiert. Die zehn Tracks wurden allesamt im langsamen Tempo fundamentiert. So kommt “Zeus The Thunderer” zwar mal mit einer Akustischen zu Beginn, bleibt aber natürlich in gewohnter Geschwindigkeit. Das alleine macht noch keinen Doom aus, wandert aber deutlich in diese Richtung. „Screaming Blade“ lockert als vorletzter Song dann doch noch die Schraube und geht als schnellster Song über die Ziellinie, bis das Finale mit dem getragenen, instrumentalen Anthem mit Pianostart in alte Gewohnheiten zurückfällt. Das ist alles nicht schlecht, doch mit etwas mehr Flexibilität im Songwriting traue ich den Griechen größere Feldzüge zu, sowie auch Siege an der Doom-Front.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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