Bedrohliche Stimmungen machen sich breit und schicken sich an, ein ganzes Album zu füllen. Das Albumcover steht auch nicht für Fröhlichkeit, deutet aber schon zielsicher an, mit was der Hörer hier rechnen darf. Insgesamt ist es ein anspruchsvolles Klanggebilde geworden, das als Gesamtkunstwerk betrachtet werden sollte, unabhängig davon, ob man für Ambient einen Sinn entwickeln kann. Diese acht Tracks stammen von einem Belgier mit dem Namen Kevin Imbrechts, der alles auch als Post-Klassik sieht. Na gut, ein übersteuertes Orchester kommt vor, wie auch Tenöre von irgendwo aus der Ferne. Der Belgier sah sich in seinem Homestudio für alles selbst verantwortlich und hat sich nur für Piano und Akkordeon unterstützen lassen, nämlich von einer Beatrijs De Klerck. Über sehr weite Strecken reicht ihm auch nur ein Ton, der langsam schweifend monströser und lauter wird, oder plötzlich sich durch andere Ideen abgelöst sieht. Eine düstere aber auch eindimensionale Angelegenheit, welche die Nerven nicht beansprucht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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