Es ist nicht einfach bloß Doom und Death Metal, den die Norweger abliefern. Das Zeug kann qualitativ mehr sein, als in eine bestimmte Schublade zu passen. Vom Promopic schaut das Quartett selbstbewusst auf den Betrachter. Kann es auch, denn die Mucker haben ein hochwertiges Stück Musik abgeliefert. Langsame Tempi rulen, haben aber auch keine Scheu, schneller zu werden. Growls sind für den Deathanteil verantwortlich, doch musikalisch steckt noch eine ganze Menge Ausdruck mit drin. Dass es in "The Hand Of Phioneas" auch mal cleaner Gesang tut, weil der grad passt, ist nur eine Nuance ihrer Vielseitigkeit. Insgesamt wirkt man melancholisch, hat aber auch hoffnungverbreitende Phasen, wie die Steigerung im Titeltrack. Die Gitarrensounds wollen gar nicht immer zu tief sein. Auch hier variieren die Nordmänner im Härtegrad. Doublebassattacken können ganze Teppiche legen. Das monströs aufgebaute "Request" verfügt dagegen über eine leise Stimme im Finale. Die Produktion hat Wucht, klingt aber auch recht trocken. Die sechs Tracks wurden von Marcus Lindberg von Cult Of Luna gemastert.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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