DUST BOWL JOKIES - SAME


Label:RODEOSTAR
Jahr:2016
Running Time:42:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da war doch vor zwei Jahren diese geile Schweden Glam Band mit ihrem Album „Cockaigne Vaudeville". Und nun legen die Skandinavier superb nach. Ich wusste die Jungs haben noch nicht alle Reserven aufgebraucht. Der Opener „Mama Cocher“ treibt einen gleich auf den Dancefloor des örtlichen Zappelschuppens für Poser. „Old Fashioned Country Canvas“ geht mit seinem Saxophon-Einsatz aber deutlich in Richtung Michael Monroe. Auf jeden Fall haben die Burschen wieder jede Menge richtig geiler Hits eingetütet und lassen sich von der erdrückenden Konkurrenz weder schocken, noch aufhalten. Nur die kaufende Genre-Gemeinde scheint das Phänomen Dust Bowl Jokies nicht entdeckt zu haben. Da  kann man sich als Rezensent schon manchmal die Finger wund tippen, wenn der Käufer nicht reagiert und lieber den alten und schwächelnden Helden das Geld in den Hals wirft, ist es schon traurig und schade. Neben den meist kernigen Riffs gibt es stets gelungene Vocals, die dem Erinnerungsvermögen des Kleinhirns schmeicheln und Refrains für die Stephen Pearcy von Ratt töten würde. Ratt kann man übrigens getrost als großen Einfluss der Band gelten lassen, wie man zum Beispiel deutlich auf dem Track „Pink Flamingos“ entnehmen kann. Aber auch der Countryeinfluss, den wir von Cinderella kennen, findet sich auf „Rawbone“ ein. Ihr seht, man kann mit diesem Produkt als alter Sleazer, Poser oder Melodic-Rocker kaum etwas falsch machen. Da kommt ein fetter Soundtrack für den Party-Sommer auf uns zu.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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