Ah, Uptempogedresche, sehr cool. Häufig tonlagenverändernde Riffs und ungestümes Drumgemetzel feuern geradlinig aus allen Rohren nach vorn. Kräftig gebrüllte Vocals kommen dazu, fertig ist der Punk. Oder auch Crust, wie das die Stockholmer selbst nennen. Speed- und Thrashmetaller dürfen sich ebenfalls für diese Platte interessieren, denn hier gibt es in einer Tour was aufs Maul. Einfach geil, so hohes Tempo wie in "Till Sista Kugg", das ohne Doublebassgetrete auskommt. Das D-Beat Quintett soliert, wenn überhaupt, nur kurz und belässt Rückkopplungen einfach so wie sie passieren. Auf ihrem 2013 Debütalbum "Välj Din Egen Bödel" mischten sie schon englische und schwedische Songs, was sie auf ihrem zweiten Album "A Proud Tradition Of Stupidity" fortsetzen. Das alles hält sich im Oldschoolsound auf und offenbart auch null Ambitionen, daraus ausbrechen zu wollen. Schön rotten ist auch das Cover ausgefallen, was die Zielgruppe ansprechen sollte. Sechzehn Tracks mit etwas über einer halben Stunde Gesamtspielzeit schlagen dem Hörer ins Gesicht. Die Vinylversion bekommt noch den Bonustrack "Never Adapt" addiert und besitzt ein andersfarbiges Cover.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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